Die Wut ist ein heller Stern
Samy Wiltschek
Für diese große Geschichte hat Anja Kampmann einen eigenen Ton gefunden, einen, der eine Leichtigkeit hat, der an Lyrik erinnert und doch die Grausamkeit und Brutalität dieser Zeit nicht beschönigt. Ein Ton, der in Traumwelt abgleiten kann und wir trotzdem die Kälte der neuen Gesellschaft spüren. https://lesetipps1.wordpress.com
Lore Kleinert
Kampmann beschreibt mit Akribie, was der immer engere werdende Raum in der Diktatur bewirkt. Sie findet dafür eine reiche Sprache der Empathie, die nichts verschweigt oder beschönigt und die innere Leere infolge des Verlusts der Zukunft ernst nimmt.Ein eindringlicher, großartiger Roman über die Anfänge und das Weiterwirken einer großen Niederlage,
Gerrit Horst, Tagesspiegel
Dabei erschafft die Autorin mit ihrer Protagonistin Hedda nicht nur eine vielschichtige und starke Protagonistin, sondern zeichnet auch eine anrührende, solidarische und tiefe Frauenfreundschaftzwischen ihr und Freundin Leni. Bereits Kampmanns Debütroman, „Wie hoch die Wasser steigen“, über die Ortlosigkeit im Kapitalismus, war das Ergebnis einer seltenen Mischung in der deutschen Gegenwartsliteratur: sprachlich hochambitioniert
Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Kultur
„Dies ist ein großer Gegenwartsroman, der zu den literarisch herausragenden dieses Jahres gehört. Bis in die Nebenfiguren hinein sind die psychischen Dispositionen der handelnden Personen genau ausdifferenziert. Die Autorin zielt nicht auf vordergründige Wirkungen, auf oberflächliche Parallelisierungen zwischen dem Ende der Weimarer Republik und aktuellen Krisen. Sie geht auf riskante,
Die Republik , Christian Hummitzsch
„Kampmanns Roman ist ein grosses Kunstwerk der Pastiche, das bei aller historischen Akkuratesse magisch-realistisch aus der historischen Eindeutigkeit ausbricht. Sprunghaft wechselt die Erzählerin zwischen Erinnerungen, Beobachtungen und Empfindungen. Die Sätze selbst sind kurz und atemlos, voller Dringlichkeit und Schmerz. Kampmann, die auch Lyrikerin und Übersetzerin ist, lässt ihre Hauptfigur in
Paul Jandl, NZZ
«Die Wut ist ein heller Stern» hat etwas Kunstvoll-Hybrides. Das Buch ist in einer hochmusikalischen Sprache geschrieben. Wenn man sich daran gewöhnt hat, erkennt man den Sinn. Die statische Sprache und die Dynamik der Ereignisse ergänzen sich zu fast filmischen Bildern. Man meint, alles ganz genau vor sich zu sehen.
Carsten Otte, SWR
„Ein Roman wie ein literarischer Seiltanz. Das Buch ist ein Mahn- und Denkmal für ein Proletariat, das sich unter widrigsten Bedingungen gegen den Faschismus positionierte; auch unter Lebensgefahr werden noch Flugblätter gedruckt. Anja Kampmann schreibt über die Vergangenheit, als könnte sie wieder stattfinden Der Blick auf die Sexarbeit ist so differenziert,
Thomas Andre, Hamburger Abendblatt
„Anja Kampmann legt einen irre dichten, sprachlich großartigen historischen Hamburg-Roman vor, in dem Furcht und Unheil in jeder Szene liegen – und gleichzeitig Zuversicht und Widerstandsfähigkeit in Person Heddas das Gegengewicht zu den Geschehnissen in düsterer Zeit sind.“
Holger Heimann, ARD
„Es gibt viele Bücher über die Hitlerjahre. Das Besondere am Roman von Anja Kampmann ist die Erzählperspektive, der äußerst subjektive, auf Details gerichtete Blickwinkel ihrer ungewöhnlichen Heldin. Ihre Prosa prägt ein hochbewusster Umgang mit Sprache.“
Thomas Hummitzsch, The Rolling Stone
„Über vier Jahre entfaltet Anja Kampmann die Geschichte einer Artistin, die im roten Hamburg den Aufstieg der Nazis erlebt. In geschliffenen Sätzen und unvergesslichen Szenen berichtet ihre atemlose Heldin, wie die Welt um sie herum immer enger und bedrohlicher wird. Ein epochaler, sprachgewaltiger Roman, der über die erzählte Zeit hinausweist.“
Wie hoch die Wasser steigen
Andrea Heinz, Der Standard, 14.3.2018
„Das Wort „Erdöl“ hat nach der Lektüre eine andere Bedeutung.Ohne das Wort auch nur einmal erwähnen zu müssen, zeichnet Kampmann in den Porträts dieser Männer auch ein unvorteilhaftes Abbild des Kapitalismus: Wie die Arbeiter, geködert mit dem Versprechen auf ein gutes Leben, genau jenes dafür lassen müssen.“ Hier geht’s zum
Katrin Krämer, Radio Bremen, 8.4.2018
„Die Geschichte setzt sich im Kopf des Lesers zusammen und wird dadurch ungemein intensiv.“
Martin Halter, Die Rheinpfalz, 9.3.2018
„Kampmanns Romandebüt ist weit entfernt von den Moden und Klischees der neueren deutschen Literatur, anachronistisch und gleichzeitig absolut zeitgenössisch.“
Ulrich Rüdenauer, Südwest Presse, 28.04.2018
„Es ist eine Geschichte der Entfremdung, die Kampmann in Bruchstücken vor uns ausbreitet, und das Großartige an diesem Roman ist, dass Begriffe wie Entfremdung, Identität oder Herkunft nie fallen. Im Erzählten aber ist alles das, was sie abstrakt meinen, konkret fühlbar.“
Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung, 29.01.18
„Das Besondere an diesem Buch ist, dass es zugleich unbedingt im Heute und in einer nicht genau zu umreißenden, fernen Zeitlosigkeit spielt. Und es ist die Sprache, die aus hoch technisierten Abläufen auf Ölbohrplattformen im offenen Meer und einer archaischen Existenz im Gebirge dieselben poetischen Funken schlagen kann.“ Hier geht’s
Katrin Hillgruber, 27.04.2018, Tagesspiegel
„Immer wieder gelingen Anja Kampmann Bilder und Stillleben von betörender Schönheit, etwa wenn es um die Frauengeneration von Waclaws Mutter geht, deren Leben sich zwischen dem Tennisplatz des Werksvereins und der heimischen Fensterbank mit den zu hegenden Orchideen abspielte, „Tage, blass und still wie die Früchte in einem Rumtopf“.“
Katharina Granzin, Taz, 10.03.18
„Kampmanns Bilder haben visuelle Kraft. Man bekommt beim Lesen viel zu sehen.“
Begründung der Jury für die Nominierung zum Preis der Leipziger Buchmesse
„Eindringlich und in konzentrierter poetischer Verdichtung erzählt Anja Kampmann von der Verlorenheit des Menschen in Zeiten der Globalisierung und von dem Versuch, die eigene Identität wiederzufinden. Ein gegenwärtiger Roman, dessen Sprache überzeitlich Existentielles aufreißt.“
Ruth Bender, Kieler Nachrichten, 16.5.2018
„Kampmann gelingt es mit verstörender Präzision, in der Sprache die innere Leere und Mattigkeit des Protagonisten nach außen zu kehren.“
Tino Dallmann, MDR
„Der Roman beschreibt unsere beschleunigte Welt und ist doch ein Gegenentwurf dazu: durch genaues Beobachten entsteht ein behutsames und vollkommen entschleunigtes Erzählen – ein starker Roman!“
Werner Jung, 15.3.2018 Neues Deutschland
„Waclaw hat etwas von der Gestalt des Fremden an sich, den der Soziologe und Philosoph Georg Simmel einmal als denjenigen beschrieben hat, der heute kommt und morgen bleibt. Er ist der Ausgeschlossene, der deshalb aber die Dinge und Verhältnisse genauer wahrnimmt und vielleicht auch besser beschreiben kann – wie etwa
Karin Grossmann, Sächsische Zeitung, 24./25. März 2018
„Anja Kampmann findet einen poetischen Ton für existentielle Konflikte von heute: ein Kunststück. In den Einzelschicksalen spiegeln sich scharfe gesellschaftliche Brüche und Risse.“
Syme Sigmund, Dante Connection
„Ein Buch, das einen nicht loslässt und welches man doch oft sinken lässt, um einzelnen Stimmungen nachzuspüren. Ein beeindruckendes Erstlingswerk.“ Hier geht’s zum Artikel
Claudia, ww.dasgrauesofa.com
„Noch ungewöhnlicher als die Geschichte ist jedoch die Sprache. Sie ist so verdichtet und so poetisch, dass es verwundert, dass dies Anja Kampmanns Roman-Debüt ist. Und die Sprache ist so melancholisch, dass der Leser doch immer wieder schlucken muss, auch wenn Waclaw nicht ein einziges Mal an Trauer denkt.“
Alexandra Dinter, Matador 2/2018
„Kunstvoll, intensiv, einfühlsam, doch dabei dankenswert unsentimental.“
Hannah Rau, WDR 3, 05.03.18
„Ein atmosphärisch dichter Debütroman.Die Leerstellen entsprechen Waclaws Leben auf den weltweit versprengten Ölplattformen, ohne feste Bindungen, ohne Zuhause.“
Stefanie Wirsching, Augsburger Allgemeine, 10.3.2018
„Man kann diesen Roman an jeder beliebigen Seite aufschlagen und sich an Sätzen festlesen. Kein Dahinplätschern, deshalb auch kein Weglesen, sondern jedes Wort feingesetzt in diesem hochpoetischen Debütroman.“
Focus, 13.03.2018
„Die den Naturgewalten ausgelieferte Bohrinsel, die sonnendurchglühte Hafenstadt Tanger, die staubige ungarische Puszta, das verrußte Ruhrgebiet von Wenzels Kindheit oder das ländliche Polen- sie ziehen in vielen Details vorbei. Das liest sich schwebend schön, oft wie ein langes Gedicht.“
Barbara Schaefer, mare No. 128, Juni/Juli 2018
„Bildmächtig schreibt Kampmann über die Erinnerungen an die raue Arbeiter- und Männergesellschaft, an die Arbeit auf hoher See.“
Norbert Striemann, Radio Mühlheim, 13.5.2018
„Ein hochaktueller und kraftvoller Debütroman. Die Sprache der jungen Hamburger Autorin macht das Lesen zum Genuss.“
Ulrich Rüdenauer, Freie Presse, Chemnitz, 16.3.2018
„Je mehr man erfährt, desto faszinierter ist man von den Geheimnissen dieses Buches, das nichts Vordergründiges, nichts Aufgesetztes hat.“
Gerrit, www.zeilensprünge.de
„In der deutschsprachigen Literatur sind Romane selten, die sprachlich so aufregend, so präzise und berührend und gleichzeitig im besten Sinne politisch sind, in dem sie den Menschen in seiner Verlorenheit zeigt, in die ihn die kapitalistische Welt treibt.“
Anke Beckmann, Klenkes, April 2018
„So liest sich dieses atmosphärisch dichte Werk als Freundschaftsgeschichte, Reise- und auch als politischer Roman, der fragt, welchen Preis wir heutzutage für Flexibilität zahlen.“
Sigrid Löffler, Salzburger Nachrichten, 24.02.18
„Ist uns je erzählt worden, was für ein Leben die Arbeiter führen, die heute auf den Bohrinseln im Meeresboden nach Erdöl und Erdgas bohren? In ihrem Debütroman ist der Lyrikerin etwas Faszinierendes gelungen: Sie hat in der Gestalt der Bohrarbeiter ein verstörendes Inbild für die existenzielle Bodenlosigkeit und Entfremdung der
Ulrich Rüdenauer, SWR2, 25.02.18
„Der sehr genau benennende, höchst sensible Ton, schlägt in den Bann. Anja Kampmanns Prosadebüt hat vom ersten Satz an etwas Präzises und Schwebendes, etwas Packendes und Poetisches.Und die Autorin hält diese Spannung über 350 Seiten hinweg durch.“
Lutz Seiler
„Anja Kampmann wagt eine Reise an die Wurzel unserer Gegenwart – atmosphärisch, intensiv, sinnlich.“
Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung
„Ein grandioser Debütroman.“
Tobias Lehmkuhl, Die Zeit / 22.02.18
„Wie hoch die Wasser steigen’ sticht aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur nicht nur dieses Frühjahrs heraus. Hier ist eine Autorin zu entdecken, deren umfassende Weltaneignung durch Sprache sich am ehesten mit dem Schreibfuror Peter Handkes vergleichen lässt.“
Martin Ebel, Tages-Anzeiger / 12.05.2018
„Der Roman ist poetisch und realitätssatt zugleich, er übersetzt die Entfremdung moderner Arbeitsverhältnisse in Bilder, die man noch nie gesehen hat, weder wörtlich-visuell noch literarisch- und die man nicht mehr vergisst. Anja Kampmann erzählt von der Ablösung des Menschen von seiner Umgebung, von seinen Nächsten,von seiner Vergangenheit. Sie erzählt einen
Sigrid Löffler, Salzburger Nachrichten / 24.02.18
„Ist uns je erzählt worden, was für ein Leben die Arbeiter führen, die heute auf den Bohrinseln im Meeresboden nach Erdöl und Erdgas bohren? In ihrem Debütroman ist der Lyrikerin etwas Faszinierendes gelungen: Sie hat in der Gestalt der Bohrarbeiter ein verstörendes Inbild für die existenzielle Bodenlosigkeit und Entfremdung der
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung / 31.01.18
„Es ist ein tief beeindruckendes Buch, in dem es tost und braust, aus Farben wie mit Glutamat versetzt und voller unerlöster Gefühle. Und dabei ist es ein großes Buch der Stille. «Wie hoch die Wasser steigen» ist ein mit enormer erzählerischer Umsicht geschriebener und herzergreifend unsentimentaler Roman über die Weite,
Ulrich Rüdenauer, SWR2 / 25.02.18
„Der sehr genau benennende, höchst sensible Ton, schlägt in den Bann. Anja Kampmanns Prosadebüt hat vom ersten Satz an etwas Präzises und Schwebendes, etwas Packendes und Poetisches. Und die Autorin hält diese Spannung über 350 Seiten hinweg durch.“
CHICAGO REVIEW of Books
«Es ist eine echte Überraschung, auf einen modernen «Moby Dick» mit den gleichen gefährlichen Einsätzen zu stoßen, aber für die Arbeiter hat sich in Zeiten des globalen Kapitalismus nichts geändert: Das Meer bleibt genauso heimtückisch wie damals… Anja Kampmann nutzt ihr Talent nicht, um die Monstrosität des globalen Kapitalismus attraktiv
Miriam Zeh, Deutschlandfunk, 6.2.2018
„Kunstvoll legt Anja Kampmann bei ihren Hauptfiguren eine Facette nach der anderen frei. Ihre spürbar an der Lyrik geschulte, distanzierte Erzählstimme folgt dabei Waclaws Gedanken, Bildern und Erinnerungen ohne ordnend in den Romanverlauf einzugreifen. Das ist nicht nur poetisch raffiniert, sondern auch eindringlich ohne übergriffig zu werden. So weiß Kampmann
Tino Dallmann, NDR Kultur, 28.01.2018
„Anja Kampmann bringt etwas zur Sprache, für das uns sonst die Worte fehlen. Mit ‚Wie hoch die Wasser steigen‘ ist ihr ein hochaktueller Roman gelungen, der von den flexiblen Tagelöhnern unserer Gegenwart erzählt.“
Rainer Moritz, Die Furche
„Aus jeder Seite des Textes strömt die nicht zu bändigende Emotion einer Ruhelosigkeit, die man auf die schonungslosen Arbeitsbedingungen unserer Gegenwart beziehen kann – nicht muss. Selten hat in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur existenzielle Einsamkeit einen so präzisen sprachlichen Ausdruck gefunden wie in Anja Kampmanns „Wie hoch die Wasser steigen.“ Hier
Annette König, SRF 1
„Anja Kampmann gelingt es, Waclaws Trauer physisch erlebbar zu machen. Das ist grosses Kino.“ Hier geht’s zum Artikel.
Katharina Manzke, BÜCHERmagazin, 3/2018
„Die Erzählweise macht die Lektüre von „Wie hoch die Wasser steigen“ aufregend und unmittelbar. Lesen wird zur Abenteuerreise in eine weite, unbekannte Welt, die voller Schönheit ist.Was nach der Lektüre dieses großartigen Romans übrigbleibt, ist ein Gefühl von Dankbarkeit, dass man selbst drinnen ist, und nicht da draußen. Und dass
Marina Büttner / www.literaturleuchtet.wordpress.com
„Ich kann mich daran gar nicht satt lesen, an dieser wertvollen Sprache. Manchem mag das zu verrätselt wirken, vor allem plotorientierten Lesern, für mich ist gerade das der Reiz und die Möglichkeit, das Eigene mit einzubringen. Ein Leuchten!“ Hier geht’s zum Artikel
Simone Trieder, Fixpoetry
„There´s a new continent at your doorstep, William‘, dieses Arthur Miller-Zitat stellt Anja Kampmann ihrem Roman voran. „Wie hoch die Wasser steigen“ beschreibt wie sich das lebt: nur noch zwischen Kontinenten – ohne Haustür.Ohne dass die Autorin das benennt, spielt sie es durch. Darunter liegt jedoch im Unterschied zu den
bru, Goslarsche Zeitung, 20.3.2018
„Anja Kampmann hat mit „Wie hoch die Wasser steigen“ einen beeindruckenden Erstling geschrieben. Die junge Autorin schildert die Sinnsuche ihrer Helden in einer klaren, einfühlsamen und dennoch zeitgemäßen Sprache.“
Juliane, www.poesierausch.com
„Selten habe ich so stark mit einem Protagonisten mitgefühlt, obwohl wir offenkundig wenig gemeinsam haben. Für mich ist Anja Kampmann ein Ausnahmetalent unter den jungen Autor*innen, der mit Wie hoch die Wasser steigen ein hochliterarischer erster Roman gelungen ist.“
Mareike Falwickl, www.bücherwurmloch.at
„Und man weiß nicht, ob das ein Freund war oder mehr, ob die sich geliebt haben, die beiden Männer, man weiß nur, dass der Verlust groß ist und dass er schmerzt. Anja Kampmann beherrscht das Instrument Sprache, sie spielt darauf eine langgezogene, tief vibrierende Melodie, ein Lied, das schwermütig ist
Tobias Lehmkuhl, Die Zeit, 22.02.18
„‚Wie hoch die Wasser steigen’ sticht aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur nicht nur dieses Frühjahrs heraus. Hier ist eine Autorin zu entdecken, deren umfassende Weltaneignung durch Sprache sich am ehesten mit dem Schreibfuror Peter Handkes vergleichen lässt.“ Hier geht’s zum Artikel.
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 31.01.18
„Es ist ein tief beeindruckendes Buch, in dem es tost und braust, aus Farben wie mit Glutamat versetzt und voller unerlöster Gefühle. Und dabei ist es ein großes Buch der Stille.«Wie hoch die Wasser steigen» ist ein mit enormer erzählerischer Umsicht geschriebener und herzergreifend unsentimentaler Roman über die Weite, die
Proben von Stein und Licht
Matthias Ehlers, WDR 5 Bücher / 15.06.16
„Es sind Gedichte, die man riechen und schmecken kann und die man sich ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen sollte. Fulminante Lyrik von der sehr begabten und klugen Autorin Anja Kampmann. Ein Name, den man ganz oben auf dem Zettel haben sollte.“
Paul Jandl, Literarische Welt / 13.08.16
„In der Tiefe gestaffelt sind diese Texte, es sind Versuche etwas zu erkennen, das mit der Gegenwart des 21. Jahrhunderts zu tun hat, ohne dass diese Versuche verzweifelt gegenwärtig wären. (…) Selten kommen lyrische Debüts so fertig und lakonisch daher wie dieses, mit dem sicheren Gespür dafür, dass das Schöne
Antje Weber, Süddeutsche Zeitung / 07.04.16
„Kampmann geht es um das Aufrufen und Festhalten von mehr und weniger zerstörten Gegenden, von Stimmungen, Erinnerungen, um eine Art Gedächtnis-Arbeit also, bei der „stufenweise Geschichte aufgeblättert“ wird. Aufblättern lohnt auch bei diesem Band.“
Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung / 12.04.2016
„Diese Natur- oder besser Landschaftslyrik, die nicht nur in die Weite, sondern auch in die Tiefe schweift, hat etwas ganz fein Seismographisches an sich. Keine große Pose, keine wuchtigen Metaphern, vielmehr wirken diese Verse wie auf Zehnspitzen oder morgens um fünf auf dem Hochsitz geschrieben.“
Björn Hayer, BÜCHER magazin / 4/16
„Orte und Dinge, die ausstrahlen und sich uns als Erinnerung einschreiben – davon gibt Anja Kampmann in ihrem neuen, luziden Gedichtband ‚Proben von Stein und Licht‘ mit so fotografischer wie liebevoller Präsenz kund.“
Monika Vasik, fixpoetry
„Viele dieser Gedichte sind politische Gedichte, die sich mit historischen Ereignissen, hier vor allem der Zeit um den 2.Weltkrieg, in verschiedenen Ländern Europas befassen, und ihren Auswirkungen bis heute. Da ist eine Lyrikerin, die auszieht, nicht nur, um zu suchen, sondern mit dem festen Willen, ganz genau hinzusehen und zu
Juliane Noßack, litaffin.de / 22.05.17
“Proben von Licht und Stein‘ ist ein herausragendes Lyrikdebüt, das zeigt, wieviel Gefühl und Geschichte in nur wenigen Versen transportiert werden können. Nach jedem einzelnen Gedicht hatte ich das Gefühl, die Welt um mich herum für ganz kurze Zeit mit anderen Augen zu sehen. Anja Kampmanns Lyrik ist für das
Andrea Dawn Bryant, worldliteraturetoday.org / 09.11.16
„One expects, and hopes, that Kampmann’s first published book of poetry marks a passageway that connects her previous success with more work to come. Kampmann’s fresh voice to a familiar past reinforces the need to continue examining our history, even if it does remain uncomfortable.“
Dirk Uwe Hansen, Signaturen
„Von den Gedichten Anja Kampmanns geht ein Sog aus, den ich nur schwer beschreiben, noch schwerer erklären kann. … vielmehr werden die gedruckten Texte zu Partituren für den Leser — so sehr, dass ich sie beim Lesen am liebsten leise vor mich hin singen möchte.“
POESIERAUSCH.DE
Ganz sanft schiebt sie die Leser*innen in mitten von einem Sinnzusammenhang zum nächsten. Wie im Schwebezustand liest sich dieses Gedicht mit seinen fließenden Übergängen und von Vers zu Vers eröffnen sich immer wieder neue Welten. Wunderbar, so soll Lyrik sein!“
Der hund ist immer hungrig
Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Kultur
Björn Hayer, NZZ am Sonntag
„Es stellt sich die in Tagen der Pandemie so vermisste Erfahrung ein: Intensität. (…) Eine Ausdrucksstärke, die Schaffenslust mit unprätentiöser Eleganz verbindet.“
Angelika Overath, FAZ / 13.1.2022
„Anja Kampmann kann sehr viel! Und vieles ist in diesem Gedichtband bewundernswert gut. Die Autorin hat einen Sinn für Sound, auch wenn die durchweg klein geschriebenen, oft interpunktionslosen Verse keinen Endreim aufweisen. Kampmann arbeitet sicher mit Assonanzen, spielt metrische Figuren an, um sie gleich wieder zu zerstören. Liedhaft lockt sie
Marie Schmidt, SWR2 Literatur / 2.7.21
„Das Anthropozän ist hier die Ära in der diese Gedichte spielen. Anja Kampmann findet sehr mikrologische Bilder für dieses ökologische, große Menschenzeitalter umfassende Thema der Zerstörung, der Veränderung unserer Umwelt, unserer Erde durch den Menschen.“
Iris Radisch, SWR2 Literatur / 2.7.21
Rainer Moritz, NDR Kultur / 15.06.2021
„Einer der erstaunlichsten Gedichtbände, die in den letzten Jahren erschienen sind, weil Anja Kampmann […] sofort einen eigenen Ton findet, es ist eine gebrochene Syntax, die immer wieder aufgeraut wird. Es sind komplexe Sätze, aber es ist keine hermetische Lyrik, man merkt Grundthemen, die sich immer wieder spiegeln […].“
Ulf Heise, MDR Kultur
„ Kampmanns ästhetische Virtuosität fußt auf Ungezwungenheit. Die Schriftstellerin brilliert nicht mit Eruptionen von Metaphern, sondern besticht durch einen natürlichen, unkomplizierten Stil, der es erlaubt, ihre Gedanken bis in tiefe Schichten hinein zu sondieren.“
Tobias Lehmkuhl, Deutschlandfunk Büchermarkt
„Anja Kampmanns Gedichte sind in ihren Gegenständen immer wieder höchst gegenwärtig. […] frei von Effekthascherei und falscher Moral. (…) Hier zeigt sich die Kunst Anja Kampmanns, die Dinge nebeneinander stehen zu lassen, sie als Gleichzeitigkeiten zu akzeptieren und kenntlich zu machen. Den wissenschaftlichen Fortschritt auf der einen Seite und auf
Kristina Maidt-Zinke, litrix.de
„Immer aber bleibt die Dichterin in der Anschauung und in der Schilderung, nie wird sie analytisch, moralisch oder polemisch. Distanziert, doch nicht unbeteiligt ist dieser Blick, geprägt von kühler Melancholie, und er gewinnt der apokalyptischen Bestandsaufnahme eine eigentümliche Schönheit ab, eine herbe, ruhige Ästhetik, die den Schrecken nicht mildert, aber
Birthe Mühlhoff, Süddeutsche Zeitung
„[…] der distanzierte Blick bleibt unpersönlich und unverbindlich. Doch liegt darin eine wirkliche Schönheit und Güte, ein ernstes Anliegen, allem, was es so gibt, eine Aufmerksamkeit zu schenken, ohne zu fragen, ob es der gleichen verdient. […] Die Welt, die Kampmann beschreibt, ist eine, über die der moderne Mensch hinweggegangen
Die schmutzige Wäsche des schmelzenden Schnees
Thorsten Paprothny
„So wie wenige Verse Ausblicke in das weite Land der Dichtkunst zu schenken und klangvoll Resonanzräume für Lesende zu öffnen vermögen, so weiß auch eine sensible Rede, gehalten von Anja Kampmann, selbst Erzählerin und Dichterin, im Lyrik Kabinett München am 31. Januar 2024 über den polnischen Poeten Adam Zagajewski und
Rauhe Linien
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