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Samy Wiltschek
Für diese große Geschichte hat Anja Kampmann einen eigenen Ton gefunden, einen, der eine Leichtigkeit hat, der an Lyrik erinnert und doch die Grausamkeit und Brutalität dieser Zeit nicht beschönigt. Ein Ton, der in Traumwelt abgleiten kann und wir trotzdem die Kälte der neuen Gesellschaft spüren. https://lesetipps1.wordpress.com
Lore Kleinert
Kampmann beschreibt mit Akribie, was der immer engere werdende Raum in der Diktatur bewirkt. Sie findet dafür eine reiche Sprache der Empathie, die nichts verschweigt oder beschönigt und die innere Leere infolge des Verlusts der Zukunft ernst nimmt.Ein eindringlicher, großartiger Roman über die Anfänge und das Weiterwirken einer großen Niederlage,
Gerrit Horst, Tagesspiegel
Dabei erschafft die Autorin mit ihrer Protagonistin Hedda nicht nur eine vielschichtige und starke Protagonistin, sondern zeichnet auch eine anrührende, solidarische und tiefe Frauenfreundschaftzwischen ihr und Freundin Leni. Bereits Kampmanns Debütroman, „Wie hoch die Wasser steigen“, über die Ortlosigkeit im Kapitalismus, war das Ergebnis einer seltenen Mischung in der deutschen Gegenwartsliteratur: sprachlich hochambitioniert
Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Kultur
„Dies ist ein großer Gegenwartsroman, der zu den literarisch herausragenden dieses Jahres gehört. Bis in die Nebenfiguren hinein sind die psychischen Dispositionen der handelnden Personen genau ausdifferenziert. Die Autorin zielt nicht auf vordergründige Wirkungen, auf oberflächliche Parallelisierungen zwischen dem Ende der Weimarer Republik und aktuellen Krisen. Sie geht auf riskante,
Die Republik , Christian Hummitzsch
„Kampmanns Roman ist ein grosses Kunstwerk der Pastiche, das bei aller historischen Akkuratesse magisch-realistisch aus der historischen Eindeutigkeit ausbricht. Sprunghaft wechselt die Erzählerin zwischen Erinnerungen, Beobachtungen und Empfindungen. Die Sätze selbst sind kurz und atemlos, voller Dringlichkeit und Schmerz. Kampmann, die auch Lyrikerin und Übersetzerin ist, lässt ihre Hauptfigur in
Paul Jandl, NZZ
«Die Wut ist ein heller Stern» hat etwas Kunstvoll-Hybrides. Das Buch ist in einer hochmusikalischen Sprache geschrieben. Wenn man sich daran gewöhnt hat, erkennt man den Sinn. Die statische Sprache und die Dynamik der Ereignisse ergänzen sich zu fast filmischen Bildern. Man meint, alles ganz genau vor sich zu sehen.