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Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Kultur

„In Anja Kampmanns Gedichten gibt es ein unterschwelliges Bewusstsein dafür, dass die Welt in der Form, in die wir hineingewachsen sind, fragwürdig geworden ist. Die Zerstörung der Natur, das Verschwinden der gewohnten Lebenszusammenhänge wird bereits als gegeben vorausgesetzt.

Björn Hayer, NZZ am Sonntag

„Es stellt sich die in Tagen der Pandemie so vermisste Erfahrung ein: Intensität. (…) Eine Ausdrucksstärke, die Schaffenslust mit unprätentiöser Eleganz verbindet.“

Angelika Overath, FAZ / 13.1.2022

„Anja Kampmann kann sehr viel! Und vieles ist in diesem Gedichtband be­wundernswert gut. Die Autorin hat einen Sinn für Sound, auch wenn die durchweg klein geschriebenen, oft interpunktionslosen Verse keinen Endreim aufweisen. Kampmann arbeitet sicher mit Assonanzen, spielt metrische Figuren an, um sie gleich wieder zu zerstören. Liedhaft lockt sie

Marie Schmidt, SWR2 Literatur / 2.7.21

„Das Anthropozän ist hier die Ära in der diese Gedichte spielen. Anja Kampmann findet sehr mikrologische Bilder für dieses ökologische, große Menschenzeitalter umfassende Thema der Zerstörung, der Veränderung unserer Umwelt, unserer Erde durch den Menschen.“

Iris Radisch, SWR2 Literatur / 2.7.21

„Es sind ganz kleine Dinge, Wahrnehmungen, die ganz nah an einem naturhaften Augenblick sind – wie aber in diesem Augenblick Jahrmillionen eingeschmolzen sind, wie sich im sinnlichen jetzt die ganze Unendlichkeit auftun kann mit einem Mal, das ist das, was für mich diese Gedichte so groß macht.“

Rainer Moritz, NDR Kultur / 15.06.2021

„Einer der erstaunlichsten Gedichtbände, die in den letzten Jahren erschienen sind, weil Anja Kampmann […] sofort einen eigenen Ton findet, es ist eine gebrochene Syntax, die immer wieder aufgeraut wird. Es sind komplexe Sätze, aber es ist keine hermetische Lyrik, man merkt Grundthemen, die sich immer wieder spiegeln […].“